Leistungen Innerhalb der
Pflegeversicherung
Die Ganzwaschung ist für uns mehr als nur Körperpflege. Wir wenden uns dabei den Pflegebedürftigen menschlich zu und stellen nebenbei fest, wie gut jemand zurecht ist. Neben dem Waschen des gesamten Körpers gehören auch die Pflege von Haut und Haaren sowie von Nasen und Ohren, Finger- und Fußnägeln dazu. Und auch die Mundpflege ist ein Teil dieser wichtigen Grundpflege.
Wir empfinden es als unbedingten Anspruch jedes Pflegebedürftigen, sauber und gepflegt zu sein. Es ist die Voraussetzung dafür, sich wohl zu fühlen, gesund zu bleiben und mit anderen in Kontakt treten zu können. Deshalb nehmen wir diesen Teil der Pflege sehr ernst. Wir waschen je nach Bedarf einzelne Teilbereiche des Körpers – immer so, dass eine einwandfreie Körperhygiene gewährleistet ist.
Zur Pflege gehört es auch Hilfe zu leisten, wenn jemand sie bei Darm- und Blasenentleerungen oder nach einem Erbrechen braucht. Wir helfen, indem wir den Toilettengang begleiten und beim Umgang mit Katheter, Stomabeutel oder Inkontinenzprodukten assistieren. Natürlich wird auch der Intimbereich gewaschen. Wir reinigen ggf. auch Toilette und Waschbecken.
Wir wollen und wir können den uns anvertrauten Pflegebedürftigen dabei helfen, genügend und gesunde Nahrung zu sich nehmen. Das tun wir, indem wir zum Beispiel die Lebensmittel mundgerecht vorbereiten, beim Essen assistieren, hinterher spülen und Reste entsorgen. Außerdem haben wir ein Auge auf die ausreichende Aufnahme von Nährstoffen und sind einfach da, damit niemand beim Essen allein ist.
Wie man sich bettet, so liegt man – für Pflegebedürftige ist es entsprechend wichtig, dass es dabei an nichts fehlt. Wir sorgen dafür, indem wir allen Pflegebedürftigen ein körper- und situationsgerechtes Liegen und Sitzen ermöglichen. So werden Druckstellen oder andere gesundheitlichen Schäden ausgeschlossen. Je nach Notwendigkeit erledigen wir auch das Bettenmachen.
Wer sich zu wenig bewegt, riskiert die Funktionsfähigkeit von Gelenken, Sehnen, Bändern und Muskeln – mit der Folge, dass weitere Bewegung weh tut. Diesen tückischen Kreislauf können wir mit Mobilisationsübungen unterbrechen. Je nach körperlicher Verfassung leiten wir zur selbstständigen Bewegung an, üben das Gehen, Stehen oder Sitzen und fördern zum Beispiel das Greifen oder Dehnen der Finger.
Man fühlt sich einfach wohler, wenn man gut angezogen ist – und wir helfen dabei. Das gilt natürlich für die physische Hilfe beim An- und Auskleiden von Menschen mit motorischen Einschränkungen, mit der wir viel Erfahrung haben. Aber wir helfen auch gern bei der selbstständigen Auswahl der Kleidung: Die eigene Wahl macht bei Pflegebedürftigen einen erheblichen Teil ihres Selbstbewusstseins aus.
